Empfang in der Apostolischen Nuntiatur in Österreich
23. August 2018
Amtseinführung des neuen Hochmeisters P. Frank Bayard OT
22. August 2018
Amtsniederlegung durch Hochmeister Dr. Bruno Platter und Wahl von P. Frank Bayard zum 66. Hochmeister des Deutschen Ordens
22. August 2018
Eine große Ehre wurde dem neu gewählten Hochmeister zusammen mit allen Kapitularen des Generalkapitels 2018 des Deutschen Ordens zuteil. Am Abend des Wahlkapitels lud der Apostolische Nuntius in Österreich, S. E. Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen, alle Teilnehmer des Kapitels zu einem Empfang mit anschließendem Abessen in die Apostolische Nuntiatur in der Theresianumgasse 31 in Wien ein.
Nach den Wahlkapiteln versammelten sich alle anwesenden Brüder, Schwestern und Familiaren sodann am späten Nachmittag zur Vesper zur Amtseinführung des neuen Hochmeisters in der Deutschordenskirche St. Elisabeth in Wien. Der Vesper stand der Prior der österreichischen Brüderprovinz P. Johannes Kellner OT vor.

Am 29. Juli 1243 errichtete der päpstliche Legat Wilhelm von Modena mit dem Dekret Noverit universitas vestra im Auftrag von Papst Innozenz IV. auf dem Gebiet des damals entstehenden Deutschordensstaates vier Diözesen. Der Papst selbst bestätigte die neuen Diözesen mit den Dokumenten Hiis, quee per dilectos (vom 29. Juli 1243) sowie Just is petentium desideriis (vom 8. Oktober 1243). Die wirkliche Organisation der Diözesen erfolgte chronologisch zur Eroberung des Landes durch die Deutschordensritter. Am frühesten wurde die Diözese Kulm organisiert, die ihre Ausstattung am 19. Oktober 1246 erhielt, was Papst Innozenz IV. mit der Bulle Piae Vitae vom 28. Oktober 1248 bestätigte. Die Ausstattung des Bistums Pomesanien erfolgte erst am 19. März 1250, Ermlands am 27. April 1251 und Samlands am 11. März 1258. Kurz darauf wurde Kulmsee (Chełmża) die Hauptstadt des Bistums Kulm, Marienwerder (Kwidzyn) von Pomesanien, zunächst Braunsberg (Braniewo), später Frauenburg (Frombork) von Ermland und Königsberg (Kaliningrad) von Samland. Die errichteten Domkapitel der drei Diözesen Kulm, Pomesanien und Samland wurden in den Deutschen Orden inkorporiert – von da an konnten ihre Mitglieder ausschließlich Ordenspriester sein. Die neuerrichteten preußischen Diözesen wurden der Metropolie Riga unterstellt, was Papst Alexander IV. mit der Bulle Cum universis vom 31. März 1255 anlässlich der Erhebung Rigas zum Erzbistum regelte.
Am 25. Juni 2018 besuchte der Präsident der Republik Polen Dr. Andrzej Duda das Burgmuseum in Marienburg (Malbork). Direkt nach dem Treffen des Präsidenten mit den Vertretern der kommunalen Selbstverwaltung im Großen Remter überreichte P. Piotr Rychel dem Präsidenten einen Brief von Hochmeister Bruno Platter zusammen mit einer Kopie der Schwertkettenmadonna und eine Broschüre über das Charisma des Ordens in polnischer Sprache.
Vom 22. bis 24. Juni 2018 fand die Investitur der Balleien Deutschland, Österreich und Südtirol in Innsbruck statt. Gleichzeitig wurde dem 400. Todestag von Erzherzog Maximilian, Hoch- und Deutschmeister, Regent von Tirol, gedacht. Am Freitag wurden in der Jesuitenkirche die Insignien der Neufamiliaren im Rahmen einer Vesper, der S. E. Hwst. H. Alterzbischof P. Dr. Alois Kothgasser SDB vorstand, gesegnet. In seiner Predigt ging der Erzbischof auf die Demut vor dem Herrn und die Gnade Gottes ein. Die 27 Neufamiliaren erhielten aus den Händen des H.H. Hochmeisters Generalabt Dr. Bruno Platter OT den geweihten Rosenkranz.