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24. April 1809: Napoleon und der Deutsche Orden

Aufhebung des Ordens in Staaten des Rheinbundes

24.04.2009

Als Ende des Jahres 1805 der Friede von Pressburg von Frankreich und Österreich unterzeichnet wurde, enthielt dieser Vertrag einige Bestimmungen, die den Deutschen Orden betrafen. Besonders bedeutsam war Artikel 12, der die Geschicke und die Zukunft des Ordens in die Hände des österreichischen Kaisers legte und der unter anderem die Übertragung der Würde und Rechte des Hochmeisters auf einen Prinzen des Kaiserhauses vorsah, in der Zeit von 1804 - 1835 war dies Erzherzog Anton Viktor, Bruder Kaiser Franz I. Die Interpretation dieses Artikels sorgte in den darauf folgenden Jahren für viel Diskussion und Streitigkeit, denen erst ein erneuter Krieg zwischen Frankreich und Österreich ein Ende setzte.

Um seine Verbündeten stärker an sich zu binden und die Fürsten für ihre Unterstützung im Krieg zu entschädigen, erließ der französische Kaiser Napoleon im Feldlager zu Regensburg einen Tagesbefehl, der die wohl größte Zäsur für den Orden bedeutete. Am 24. April 1809 verfügte Napoleon die Aufhebung des Ordens in den Staaten des Rheinbundes ("L`ordre Teutonique est supprimé dans tout les états de la confédération du Rhin") und übertrug gleichzeitig alle Besitzungen an die Fürsten, in deren Herrschaftsbereich sie gelegen waren. Das im Artikel 12 des Pressburger Friedens angeführte Fürstentum Mergentheim, bisher Sitz des Hochmeisters, wird hierin explizit der Krone von Württemberg eingegliedert.

Der Orden war mit einem Federstrich auf seine Besitzungen in den Ländern der Habsburgermonarchie reduziert. Der Mergentheimer Kongress in den Jahren von 1812 bis 1815 regelte dann im Detail, wie die Güter des Ordens zu verteilen und die Mitglieder und Beamten zu versorgen seien. Auch auf dem Wiener Kongress konnte eine Wiedereinsetzung des Hochmeisters und des Ordens in die alten Rechte nicht erreicht werden.

Neuer Sitz des Hochmeisters wurde Wien, präziser der Wohnsitz des jeweiligen Hochmeisters, da es bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts keine eigentliche Residenz gab. Die nunmehr notwendige und schwierige Neustrukturierung des Ordens zog sich über Jahre hin und erst am 16. Juli 1839 wurden durch Kaiser Ferdinand von Österreich die neuen Ordensstatuten bestätigt. Der Orden war nunmehr ein selbständiges, geistlich - militärisches Institut, das über das Lehensband unmittelbar verbunden war.

Trotz dieses herben Rückschlages zu Beginn, kann und muss das 19. Jahrhundert als eine Zeit des Wachstums und vor allem auch der geistlichen Neuausrichtung des Ordens angesehen werden. Unter Erzherzog Maximilian Josef von Habsburg-Este (Hochmeister von 1835 - 1863), dem Nachfolger von Erzherzog Anton Viktor, konnten mit Unterstützung durch den Ordenspriester Peter Paul Rigler die geistlichen Grundlagen gelegt werden, die auch den Zusammenbruch der Monarchie überdauern konnten: Begründung des Schwesterninstitutes, Errichtung von Priesterkonventen und die zeitmäßige Überarbeitung der Ordensregel.

Wenn man so will, hat der Tagesbefehl Napoleons nicht das Ende, sondern das Signal für einen Neubeginn gebracht!

 

P. Frank Bayard OT

 

Literatur: Täubl, Friedrich: Der Deutsche Orden im Zeitalter Napoleons. In: Wieser, Klemens (Hg.): Quellen und Studien zur geschichte des Deutschen Ordens, Band 4, Bonn 1966.

 

 

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