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Standgehalten in bitterer Verfolgung: Zum 40. Todestag von Provinzoberin Sr. Antonia Wittek OT

09.04.2016

Sr. Anežka Antonia Witková wurde 1894 in Hrabin (Schlesien) geboren. Nach dem Eintritt in den Deutschen Orden arbeitete sie zunächst als Lehrerin, dann als Direktorin an der achtklassigen Mädchen-Grundschule in Troppau; in der Ordensleitung hatte sie das Amt einer Provinzrätin inne. Nachdem der Orden im Jahr 1939 durch die Nationalsozialisten verboten und den Schwestern sowohl ihre Schule wie ihre Lehrbefähigung genommen worden war, wurde Sr. Antonia Pflegerin im ehemaligen Ordenskrankenhaus in Troppau; nach der Aussiedlung der deutschen Ordensschwestern aus der Tschechoslowakei wurde Sr. Antonia Wittek (Wittke, Witková) am 19.11.1945 zur Provinzoberin für die Tschechoslowakische Schwesternprovinz gewählt.

 

Noch vor der Übernahme der Macht durch die Kommunisten (1948) wurden die Schwestern mehrmals von der politischen Polizei einvernommen; im Jänner 1946 wurde Provinzoberin Sr. Antonia gemeinsam mit Hochmeister Robert Schälzky in Troppau in polizeilichen Gewahrsam genommen, im April desselben Jahres internierte man Sr. Antonia ein weiteres Mal. Die schwierigste Zeit kam aber mit der kommunistischen Auflösung der Orden in der Tschechoslowakei (April 1951): Die Staatssicherheit drang auch in das Troppauer Kloster ein, wo sie angeblich von den Schwestern versteckte Waffen und einen Geheimsender gefunden habe. Sr. Antonia wurde in die Untersuchungshaft nach Ostrau überstellt, wo sie sowohl psychisch als auch physisch gequält wurde; so wurde sie brutal zu wahnwitzigen Geständnissen gezwungen.

 

Im Februar 1952 fand in Troppau ein großer Schauprozess mit Sr. Antonia, 8 weiteren Deutschordensschwestern und mit dem Familiarenpriester P. Jindřich Stuchlík statt. Sr. Antonia wurde aufgrund des ihr vorgeworfenen, angeblichen Hochverrats und der angeblichen „Spionage für den Vatikan“ zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Laut Gerichtsentscheid habe sie unerlaubte Kontakte mit den vertriebenen Schwestern in Deutschland, mit dem Hochmeister und mit der „Kirchenhierarchie“ unterhalten; es wurde ihr auch vorgeworfen, dass sie als „Hochmeisterin“ (als solche wird sie in den kommunistischen Quellen manchmal bezeichnet) das Ordenseigentum zu verstecken versuchte und dass sie mehreren Leuten zur illegalen Emigration verholfen habe. Sr. Antonia verbrachte daraufhin acht schlimme Jahre im Gefängnis. Im Jahr 1960 wurde sie aus der Haft entlassen und lebte anschließend unter den für alle Ordensleute üblichen prekären Verhältnissen in der Gemeinschaft der Schwestern in Jiřetín und Chrástava (Nordböhmen), wo sie am 9. April 1976 verstarb. Fünfzehn Jahre nach ihrem Tod wurde sie zum 26. April 1991 mit den anderen verurteilten Deutschordensschwestern vom Kreisgericht Ostrava rehabilitiert. Ihr Gedächtnis wird in respektvollen Ehren gehalten.

 

Das Schicksal der Schwestern ist dargestellt in Band 71 der „Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens: E. Gruber, Hinter dem Eisernen Vorhang. Deutschordensschwestern in der ČSR/ČSSR 1945 bis 1989, Weimar 2012

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