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Friede von Brest – Hauptvertrag 1435 Dez. 31. Brest

26.07.2012

Friedensverträge sind immer etwas besonderes, noch dazu, wenn es ein „Ewiger Friede" ist, der da unterzeichnet wird. So geschehen in Brest / Brzestrze mit Datum 31. Dezember 1435. Die Vertragsparteien waren der Deutsche Orden mit seinem Hochmeister Paul von Rusdorf, der von  1422-1441 an der Spitze des Ordens stand, auf der einen Seite und König Wladislaus von Polen  sowie Sigmund Großherzog von Litauen auf der anderen Seite. Der Vertrag fixierte nach jahrelangen Querelen im Prinzip nochmals Vereinbarungen, die schon kurz nach Rusdorfs Wahl 1422 beschlossen und dem Deutschen Orden nicht nur territoriale Einbußen auferlegten, sondern auch eine faktische - wenn auch indirekte - Mitsprache der Stände in der Außenpolitik, die bei Friedensbruch durch den Landesherrn nicht mehr zur Treue verpflichtet waren. Eine breite Front der Ablehnung und des Protestes durch Kaiser Sigismund aber auch - und das sollte Rusdorf bis zu seiner Resignation am 2. Januar 1441, wenige Tage vor seinem Tod beschäftigen - innerhalb des Ordens und seiner Führungskräfte, wie etwa dem livländischen Meister oder dem Deutschmeister.

Wie immer auch dieser Vertrag zustande kam und welche Konsequenzen er für den Orden hatte, eine Ausfertigung des Schriftstücks hat im Zentralarchiv des Deutschen Ordens in Wien die Zeiten überdauert, trotz jahrelanger nichtadäquater Lagerung.

Was den Vertrag wohl am meisten auszeichnet und zu einem außergewöhnlichen Stück macht, ist die Vielzahl der Siegel mit denen er versehen ist. Von den ursprünglich wohl über 200 sind immerhin noch 195 erhalten, 33 davon nicht mehr an den ursprünglichen Siegelschnüren befestigt. Die Außergewöhlichkeit des Stückes mehr noch als der Inhalt rechtfertigten die Bitte an die Restaurationswerkstatt des Österreichischen Staatsarchivs sich dieser Archivalie anzunehmen. Dank der freundlichen Unterstützung der Leiterin der Restaurierungswerkstätte, Frau Dr. Erna Pilch Karrer und der sachkundigen und akribischen Arbeit von Alexander Aichinger und seiner Kolleginnen und Kollegen konnten die Siegel gereinigt, gesichert und ergänzt werden.

Auch wenn man der Urkunde ihre 577 Jahre ansieht erstrahlt sie nun wieder, sicher fixiert auf Archivkarton, in neuem Glanz und wird mit Gottes Hilfe noch viele Jahrhunderte von den diplomatischen Bemühungen der Hochmeister des Ordens berichten..  

 

Literatur:

Weise, Erich: Die Staatsverträge des Deutschen Ordens in Preußen im 15. Jahrhundert, Erster Band (1398-1437), Marburg 21970.

Lückerath, Carl August: Paul von Rusdorf, in: Arnold, Udo (Hrsg.): Die Hochmeister des Deutschen Ordens 1190-1994 [Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens, Band 40 / Veröffentlichungen der internationalen Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens, Band 6], Marburg 1998, S. 122-128.

Arnold, Udo (Hrsg.): Die Urkunden des Deutschordens-Zentralarchivs in Wien - Regesten, Teilband III: Dezember 1418- Dezember 1526 [Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens, Band 60/III / Veröffentlichungen der internationalen Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens, Band 11/III], Marburg 2007.

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