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Der Hochmeister im Ermland

24.05.2011

Vom 16.-18. Mai besuchte der Hochmeister nach knapp einem Jahr erneut das Ermland. Eingeladen hatte die Universität Allenstein/Olsztyn; bereits bekannter Standort war wie im Vorjahr, das Priesterseminar Hosianum. War der Aufenthalt 2010 sehr viel förmlicher bis hin zur Position als Staatsgast anlässlich des Gedenkens an die 600. Wiederkehr der Schlacht von Tannenberg/Grunwald, so war er jetzt gekennzeichnet von fast schon familiärer Offenheit, auch wenn das Programm sehr wohl hochoffizielle Punkte außerhalb der Vorträge kannte. Am Beginn stand stets eine förmliche Begrüßung, etwa durch den Rektor des Priesterseminars Prof. Władysław Nowak oder den Rektor der Universität Prof. Józef Górniewicz. In der Universität hatte der Hochmeister als erstes den Medien Rede und Antwort zu stehen, wie auch an allen anderen Orten Kameras und Mikrofone warteten und der erste Bericht bereits am Nachmittag des ersten Tages gesendet wurde.

Begleitet wurde der Hochmeister von fr. Piotr Rychel, der als Ordensbruder aus Polen gebührende Aufmerksamkeit erfuhr, und Prof. Udo Arnold, der jeweils den historischen Überblick zwischen dem Ende des Ordens in Preußen 1525 und dem vor den Hörern stehendenden Hochmeister vermittelte. Sodann stellte der Hochmeister den heutigen Orden in seinem seelsorglichen, sozial-karitativen, kulturellen und gesellschaftlichen Wirken in den regional weitgestreuten Niederlassungen von Brüdern, Schwestern und Familiaren dar. Am ersten Tag referierte er in der Humanistischen Fakultät der Universität vor Professoren und Studierenden der Geschichte, am zweiten vor Priesteramtskandidaten und Laientheologen an der Theologischen Hochschule im Priesterseminar, anschließend vor den Studierenden des Instituts für Germanistik und abends vor hochrangigen geladenen Gästen im Museum für Ermland und Masuren.

Großes Interesse, hellwache Zuhörer und offene Fragen kennzeichneten die Veranstaltungen, gleichermaßen bei Studierenden wie bei Honoratioren. Meist unausgesprochen, öfter aber auch thematisiert, stand die Frage im Raum, wann der Orden in seinem heutigen Wirken in „sein Land" zurückkomme, bis hin zu persönlichem Interesse. Besonders deutlich wurde das auch im „Beiprogramm", das immer neue Überraschungen bot. Historisch am eindrucksvollsten war sicher der Besuch im Diözesanarchiv, wo sein Direktor - gleichzeitig Direktor des Historischen Instituts der Universität - Prof. Andrzej Kopiczko mit berechtigtem Stolz Originaldokumente von Nicolaus Copernicus vorlegte. Genauso beeindruckend waren die persönlichen Begegnungen, erschien doch bei einem eher privat geglaubten Mittagessen bei dem Vertreter der Malteser Msgr. Henryk Błaszczyk neben Bekannten des Vorjahres, den Bürgermeistern von Purda und Osterode überraschend auch Alterzbischof Prof. Edmund Piszcz aus Allenstein.

Die Stadt Allenstein lud ein durch den stellvertretenden Präsidenten Boguslaw Szwedowicz und den Vizemarschall Jarosław Słoma, und die Stadt Lyck/Ełk veranstaltete eigens auf Einladung ihres Präsidenten Tomasz Andrukiewicz eine Sondersitzung des Stadtrates zu Ehren des hochmeisterlichen Besuchs. Es folgte ein Essen in sehr familiärer Atmosphäre beim Bischof der jungen Diözese Lyck, Mons. Jerzy Mazur SVD, die Besichtigung des Restaurierungsbeginns der ehemaligen Ordensburg Lyck, ein Besuch in der Wallfahrtskirche Heiligelinde, zu der Hochmeister Albrecht 1523 von Königsberg aus gepilgert war (wo er allerdings noch keine Präsentation der barocken Orgel erleben konnte) und ein von Pfarrer Prälat Dyzma Wyrostek geführter Rundgang durch die bischöflich-ermländische Stadt Rößel. Und als man dachte, der Tag sei zu Ende, überraschte der Rektor der Universität - der es sich nicht hatte nehmen lassen, die Gäste den ganzen Tag hindurch zu begleiten, wie auch Prof. Kopiczko und Domherr Andre Schmeier mit vollem Einsatz während des ganzen Aufenthaltes als Dolmetscher und Reisebegleiter hilfreich zur Seite standen - noch durch die abschließende Einladung in das der Universität gehörende, wunderschön gelegene neobarocke Schloss Lossainen, das unzerstört den Krieg überstanden hat.

Es war ein volles Programm, in dessen Verlauf immer wieder spürbar wurde, dass die politisch begründeten Ideologien des 19. Jahrhunderts kaum noch eine Rolle spielen und dem heutigen Orden lebhaftes Interesse entgegengebracht wird; und es gipfelte stets in dem Wunsch, der Hochmeister möge im nächsten Jahr wiederkommen.

Prof. Udo Arnold

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