Peter-Rigler-Haus in Bozen eingeweiht
Sowohl der Prior als auch der Hochmeister verwiesen auf den Namensgeber des Hauses, P. Peter Rigler, der im 19. Jahrhundert tatkräftig mithalf, den Orden geistlich zu erneuern und weit darüber hinaus das geistliche Leben Südtirols geprägt hat. Ihm, der aus Bozen stammte, war die Sorge um die Jungend stets ein großes Anliegen ebenso wie die Vermittlung eines frohmachenden Glaubens, der Strahlkraft hat. Der Wunsch, dass das Haus etwas ausstrahle und die Studenten auch dazu einlade, sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die über das eigene Studiengebiet hinaus gehen, führte dazu, dass man das Haus auch mit Kunstwerken renommierter Südtiroler Künstler ausstattete. Univ.-Prof. P. Dr. Ewald Volgger, Südtiroler und Rektor der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz, gelang es mit eindrucksvollen Worten die Genese der Kunstwerke ebenso wie den Zugang zu den Bildern zu erschließen, die zum Verweilen, zum Betrachten und zur Auseinandersetzung einladen sollen. Der Festakt endete mit einer Besichtigung des Gebäudes, dessen Terrassen in den oberen Stockwerken einen wunderbaren Blick über die Stadt Bozen und auf die Kommende Weggenstein bieten. Der anschließende Empfang bot Gelegenheit zu Gesprächen mit den Künstlern und dem Architekten des Hauses.
Südtirol zeigte sich von seiner herbstlich-strahlendsten Seite, als der Hochmeister des Deutschen Ordens, Generalabt Dr. Bruno Platter, am 22. Oktober gerne der Einladung und dem Wunsch des Südtiroler Priors, P. Peter Lantschner, nachkam und in Anwesenheit des Landeshauptmanns von Südtirol, Luis Durnwalder, Vertretern aus Politik und Kultur sowie zahlreicher Gäste das Peter- Rigler-Haus einweihte. Das Studentenheim, angrenzend an den Weinberg der Landkommende Weggenstein auf dem Areal eines früheren Gewerbebetriebes errichtet, bietet 91 Männern und Frauen der Freien Universität Bozen modernen und ansprechenden Lebens- und Studienraum im Herzen Bozens. Der Landeshauptmann betonte in seinem Grußwort, dass solche Häuser mehr als nur Wohnung bieten, sondern dass hier durch den Deutschen Orden und seine Mitarbeiter Werte vermittelt würden, die junge Menschen prägten. Jene jungen Menschen, die die Zukunft jenes Europas darstellten, das sie durch ihre verschiedenen Nationalitäten ja auch verdeutlichten.