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Segnung der Hochmeister-Krypta im Dom zu Kwidzyn/Marienwerder

07.08.2010 

Im Rahmen von im Jahre 2007 im Presbyterium des Domes zu Marienwerder durchgeführten Ausgrabungen, bei denen nach den Gebeinen der hl. Dorothea gesucht wurde, fanden die Archäologen überraschenderweise neben Skeletten, die den dort bestatteten Bischöfen von Pomesanien zuzuordnen waren, in einer separaten Krypta die Gebeine von drei - nach den vorgefundenen Beigaben und Stoffresten zu schließen - hochgestellten Persönlichkeiten. Drei unterschiedliche Universitätsinstitute wurden mit historischen, anthropologischen, physikalischen, chemischen und schließlich DNA Untersuchungen beauftragt. Dabei kamen die Wissenschaftler zum eindeutigen Ergebnis, dass es sich hierbei um die sterblichen Überreste der Hochmeister Werner von Orseln (+1330), Ludolf König (+1348) und Heinrich von Plauen (+1429) handle, die auch in einem Fresko im Presbyterium aus dem 15. Jahrhundert neben Bischöfen, die größtenteils Deutschordenspriester waren, abgebildet sind. Neben der Hochmeisterkrypta fanden die Archäologen eine leere Krypta vor, in der mit hoher Wahrscheinlichkeit die Gebeine der hl. Dorothea bestatten waren, die allerdings vermutlich im Zuge der Reformation gemeinsam mit ihrem Kult beseitigt wurden. 

Den Abschluß der Forschungsarbeiten und der Sanierung der nun auch für das Publikum zugänglichen Hochmeister-Krypta wollte die Stadtgemeinde mit einem großen Mittelalterfest und einer abendlichen Laser-Show begehen. Zur Segnung und feierlichen Eröffnung lud der Bürgermeister gemeinsam mit dem Dompropst für Samstag, den 31. Juli, den Hochmeister des Deutschen Ordens ein, welcher in Begleitung von Mitgliedern der Eigenrechtskommission an der Feier teilnahm. In Konzelebration mit dem Bischof von Elbing Jan Styrna feierte der Hochmeister unter grosser Beteiligung von Klerus und Gläubigen einen Festgottesdienst, zu dessen Abschluß er eine viel beachtete Ansprache hielt (der Text kann am Ende dieses Artikel aufgerufen werden). Darauf zog man zur Krypta, um ein Segensgebet zu sprechen und sie feierlich zu eröffnen. Anschließend wurden die Gäste von der Regional-Verwaltung zum feierlichen Mittagessen in das Schloss Marienwerder eingeladen.

Am späteren Nachmittag hat sich die kleine Ordensdelegation wieder in der Kathedrale bei der Klause der heiligen Dorothea eingefunden, um hier die Vesper zu Ehren der hl. Dorothea zu beten und die geistliche Tochter des Deutschen Ordens zu ehren. Bei der Besichtigung der Kathedrale wurde auch bei dessen Grabstein des hochberühmten Theologen und Deutschordenspriesters Johannes von Marienwerder gedacht, der Dekan des Domkapitels in Marienwerder und zuvor Professor an der Universität in Prag war. Was wir von der heiligen Dorothea wissen, wissen wir aus den Schriften des Johannes Marienwerder.

Am folgenden Tag rundete die sonntägliche Eucharistiefeier in den Trümmern der Marienkirche im Schloss Marienburg sowie die Besichtigung der Burg und der aktuellen Ausstellung „Kunst im Staat des Deutschen Ordens“ den Aufenthalt des Hochmeisters und der Ordensdelegation in Pommern ab. Gemeinsam mit einer Gruppe polnischer Frauen, die dort Tage der Einkehr im Geiste der heiligen Dorothea abhielten, haben sie Eucharistie gefeiert und bei jenem Taufbecken, an dem die heilige Dorothea getauft wurde, sowie vor jenem Tabernakel, an dem Dorothea ihre erste eucharistische Anbetung hielt, innegehalten und gebetet. „Vanitas vanitatum et omnia venitas“ (Windhauch, Windhauch, das ist alles Windhauch) aus der ersten Lesung der sonntäglichen Liturgie aus dem Buch Kohelet, vorgetragen in den Trümmern der immer noch nicht restaurierten Schlosskirche, belegten eindrücklich, dass der Mensch seine Hoffnung nicht auf materielle Dinge sowie auf Reichtum setzen kann, sondern dass es gilt, sich für die ewigen und unvergänglichen Güter einzusetzen. Dafür sind Jutta von Sangerhausen, Dorothea von Montau, Johannes Marienwerder und die drei Hochmeister von Marienwerder Zeugen. Es ist unzweifelhaft, dass jene Werte, die sie vertreten haben, auch heute das christliche Weltbild festigen und die Verbundenheit zwischen den Nationen fördern können.

 

Ansprache des Hochmeisters

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